Bochum: Offener Brief an FFF-Orga-Team zur Bevormundung der Jugend
280.000 gingen weltweit am FFF-Kampftag gegen Umweltzerstörung auf die Straße. Der Kapitalismus und die Regierung stehen immer mehr in der Kritik. In dieser Situation greifen selbsternannte Führer von FFF gerne zu nicht zu akzeptierenden Maßnahmen der Spaltung, der Ausgrenzung vor allem einer sozialistischen Alternative. Ihr Demokratie(un)verständnis zu einer demokratischen Zusammenarbeit geht dabei soweit, dass sie - gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung - versuchen die Polizei gegen Vertreter einer sozialistischen Alternative einzusetzen.
Ausgrenzungspolitik gegenüber der MLPD wird auch in Witten von einem Teil kleinbürgerlicher Kräfte zum Teil aus dem "Trotz", immer wieder praktiziert. Statt sachliche Diskussion und praktische Zusammenarbeit gegen die sich rasant verschärfende Entwicklung zu einer Umweltkatastrophe. gegen den drohenden 3. Weltkrieg und gegen die Abwälzung der Krisen- und Kriegslasten auf die Masse der Bevölkerung, ist ihnen antikommunistische Ausgrenzung wichtiger. Ob sie es wollen oder nicht, sie machen sich damit zum Handlanger der Herrschenden, der Verursacher von Umweltzerstörung und Kriegspolitik.
Im offenen Brief der MLPD Bochum heißt u.a. dazu:
Zum wiederholten Male setzten die Organisatoren von Fridays for Future (FFF) auch beim Klimastreiktag am 23. September die Polizei gegenüber Vertretern von MLPD (Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands) und ihrem Jugendverband REBELL ein.
Sie hinderten diese daran, den Versammlungsplatz mit ihrer Fahne zu betreten, ebenso wurde dem Jugendverband REBELL verweigert, seine Flyer zu verteilen. Abgesehen davon, dass dieses Vorgehen rechtswidrig ist und unter anderem gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung verstößt, bringt es auch ein krasses Demokratieverständnis der Organisatoren und der Polizei zum Ausdruck. Gerechtfertigt wird dies häufig mit der Theorie, man wolle hier „ideologiefrei“ gegen die Umweltzerstörung auf die Straße. Aber wir erleben doch gerade, dass diese angebliche Ideologiefreiheit nur die Ideologie der Herrschenden schützt und verteidigt. Das Orga-Team jedenfalls hat sich inhaltlich auf einen Schmusekurs mit der SPD- / Grünen- / FDP-Regierung und ihrer Ideologie des scheinbar Machbaren eingelassen. Und ihre Kritiken sind nur oberflächliche Korrekturen am aktuellen Rollback der Bundesregierung in der Umweltpolitik.
Scheinbar wollen die selbsternannten FFF-Führer sich dieser Realität nicht stellen und (im Auftrag der Grünen?) diese Bewegung in kapitalismusfreundliche Bahnen lenken. …
Hier kann der komplette offene Brief gelesen werden: